Warrior Cats Short 03 - Nebelsterns Omen by Hunter Erin

Autor:Hunter, Erin
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Wald, Kurzgeschichte, Abenteuer, Clan, Tierfantasy, Katzen
ISBN: 978-3-407-82340-3
Herausgeber: Gulliver von Beltz & Gelberg
veröffentlicht: 2017-08-03T00:00:00+00:00

7. KAPITEL

Eine Serie von stürmischen Tagen hielt die FlussClan-Katzen in ihrem Lager fest; beim Schwimmen machte es ihnen zwar nichts aus, dass ihre Pelze nass wurden, strömenden Regen hassten sie jedoch genau wie alle anderen Clans. Endlich ließ der Wind nach, und nur ein feiner Nieselregen sorgte noch dafür, dass ihre Pelze am Körper klebten. Nebelstern und Schilfbart standen auf den Felsen am Rand des Sees und blickten ins Wasser. Es war etwas klarer geworden, und hier und da flitzten silberne Wesen durch die Schatten, aber große Fische wie Lachs oder Karpfen waren immer noch nicht zu entdecken.

»Lohnt es sich heute zu fischen?«, rief Kieselfuß, der über die knirschenden Steine zu ihnen tappte.

Schilfbart schüttelte seinen Kopf. »Nur, wenn du wieder Minifische fangen willst. Ich wollte dir aber noch ausrichten, dass Höhlenpfote und Flitzpfote gefragt haben, ob sie ihre Kampftechniken heute mal allein trainieren dürfen. Sie wissen, dass ihre Prüfungen bevorstehen, und wollen die Hock-und-Spring-Technik üben, die wir ihnen gezeigt haben.«

Kieselfuß schien überrascht. »Mir war gar nicht bewusst, dass sie die Prüfungen so ernst nehmen. Manchmal frage ich mich, ob Flitzpfote am liebsten gleich in den Ältestenbau umgezogen wäre, als er sechs Monde alt geworden ist. Ich habe noch nie einen Schüler gesehen, der so schnell den kürzesten Weg findet, etwas zu erledigen!«

Nebelstern schnurrte. »Vielleicht wird am Ende ein besonders tüchtiger Krieger aus ihm.« Sie lief weiter am Ufer entlang und die beiden Krieger reihten sich neben ihr ein. »Es reicht nicht, wenn wir nur darauf warten, dass die großen Fische zurückkehren«, miaute sie ruhig, während sie langsam ins Lager trabten. »Und unser Territorium ist nicht groß genug, um uns alle mit Landbeute zu versorgen. Wir werden darüber nachdenken müssen, ob wir es flussaufwärts erweitern.«

»Es wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben«, stimmte Kieselfuß zu. »Die Jagdpatrouillen haben direkt hinter der Grenze schon ein paar Vögel im Schilf gefangen. Meinst du, wir sollten noch weiter ausschwärmen?«

Nebelstern nickte. »Ich werde selbst eine Patrouille hinausbegleiten. Ich will noch nicht den ganzen Clan über die Ausweitung informieren, aber jede Katze weiß, dass wir nicht genug zu essen haben.«

»Soll ich dich begleiten?«, fragte Schilfbart.

»Nein, vielen Dank. Ich will, dass du eine Patrouille an der Grenze zum WindClan entlangführst und die Grenzmarkierungen erneuerst, nur für den Fall, dass sie immer noch fürchten, wir könnten wieder bei ihnen eindringen. Und Kieselfuß, kannst du eine Jagdpatrouille in die Sümpfe hinausführen?« Der ältere Krieger nickte.

Auf die Lichtung zurückgekehrt, begann Schilfbart, Katzen für seine und Kieselfuß’ Patrouille auszuwählen, während Nebelstern Krieger zusammenstellte, die sie flussaufwärts begleiten sollten. Sie wollte gerade nach Wiesenfell rufen, als sich Mottenflügel näherte. Nebelstern spürte, wie sich ihr Fell sträubte. Warum bin ich so feindselig? Mottenflügel war einmal meine Freundin!

Mottenflügels blaue Augen sahen besorgt aus. »Weißt du, wo Höhlenpfote und Flitzpfote sind?«, fragte sie.

»Sie üben für ihre Prüfung«, antwortete Nebelstern.

»Bist du sicher? Ich habe gehört, wie sie Algenpfote und Lachspfote erzählten, sie hätten etwas herausgefunden, wovon kein Krieger weiß, aber nicht sagen wollten, was es ist, weil es ein großes Geheimnis sei. Hast du eine Idee,

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